Shockwave |
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Online-ZeitungFull Metal |
Get in Motion or stay where you are |
25.12.2012 |
Morgen zusammen, oder Abend, je nachdem, wann ihr euch die Zeit genommen habt. Und fröhliche Weihnachten, wenn auch nachträglich. Heute geht es mal um den Begriff „Party“. Wir alle kennen ihn, lieben, ihn, leben ihn. Wer ist nicht schon mal am nächsten Morgen aufgewacht, hat dieses leckere Kreisen im Schädel gespürt und sich gedacht: BAM…wo bist du meine geliebte Kloschüssel??? Hastig zur Toilette gerannt, (den Umständen entsprechend) und dann lässt man sich den Abend beherzt noch einmal durch den Kopf gehen. Mit Würfelhusten planiert man eine frisch duftende Straßenpizza in die tiefen Abgründe des Loches ohne Wiederkehr und dabei wird nicht nur der Geist gelehrt, sondern auch jeder andere Behälter im Körper, der theoretisch dazu in der Lage ist, Nahrung oder sonstige Flüssigkeiten in sich aufzunehmen. Hat man die erste Phase des Brechorchestras hinter sich gebracht, gibt es zwei Arten von Menschen mit unterschiedlichen Reaktionen. Die einen, die sich nach dem Würgen hundeelend fühlen, und Leute wie mich, die danach tierisch Bock aufn Schnitzel haben. Ich hätt gern‘ Schnitzel, am besten noch frittiert, und leckerer Rahmchampignonsoße. Ohne Scheiß, Magen gerade geleert, dann ist ja jetzt Platz für Neues, oder? Natürlich hängt auch das gerade immer von der Tagesform ab. Hin und wieder kommt es nämlich vor, dass der Porzellangott dich mehr als einmal ruft, um ihm ein Opfer darzubringen. So kann man dabei schon mal den ein oder anderen Tag ein, zwei Stunden auf dem Klo verbringen. Mein Tipp: Ein gutes Buch zum Lesen ist nie schlecht, gerade wenn es sich um ein Lehrbuch handelt, die sind sowieso zum kotzen. (Wortwitz platziert *grins*) Aber woher die ganze Reihereuphorie? Am Anfang sprach ich von „Party“. Das, was der Jungend Spaß macht und worüber die Erwachsenen nur den Kopf schütteln, wenn sie nicht gerade daneben stehen und mitmachen. Das scheinbar wichtigste Utensil dieses sagenumwobenen Ereignisses sollte wohl der Alkohol sein. |
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Alkohol, wohl die chemische Verbindung von Ethanol, allerdings im Sprachgebrauch Alkohol genannt, da von Äthanol abgeleitet. Kommt übrigens aus dem Arabischen und heißt so viel wie „Reine Substanz“ oder „das Allerfeinste“. Und wieder was gelernt, niemand soll sagen hier geht es nur ums Kotzen. Aber was passiert eigentlich, wenn die Party ins Rollen gerät, die Gläser und Flaschen gen Himmel gehoben werden und das bestialische Zeug literweise die Kehlen von Leuten runterfließt, die noch nicht einmal wissen, dass Alkohol „das Allerfeinste“ heißt? Sobald man Alkohol zu sich nimmt, wird dieser über Mundschleimhaut, Speiseröhre, Magenschleimhaut und natürlich dem Darm aufgenommen und von dort direkt in eure Blutbahn katapultiert. Wie schnell dieser Vorgang dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jene, die diesen richtig auf Geschwindigkeit bringen, sind zum Beispiel: Die Einnahme von warmen oder kohlensäurehaltigen alkoholischen Getränken. Wenn man zusätzlich noch Zucker reinkippt, natürlich schnelles Trinken (ihr wisst schon: Ex oder hopp). |
Ein leerer Magen oder wenn ihr gerade krank seid. Und am besten funktioniert das Ganze natürlich, wenn man gleich alle Faktoren miteinander kombiniert. Ist der Alkohol erst einmal in eurem Blut, steigt die Blutalkoholkonzentration, kurz BAK, in euch an wie ein Fieberthermometer. Sobald dies geschieht, verteilt sich der Alkohol nach und nach in eurem gesamten Körper und macht es sich in all euren Organen gemütlich. Die maximale Konzentration ist übrigens so nach etwa 60 Minuten erreicht. Alkohol löst sich im Wasser besser als in Fett, daher hängt der BAK im Wesentlichen von der Menge des Körperwassers und damit vom Gewicht ab. Wer schwerer ist, hat in der Regel mehr Körperwasser und damit bei gleicher konsumierter Menge eine tiefere Blutalkoholkonzentration. Der Alkohol wird dann schließlich in der Leber mithilfe von zwei Enzymenarten wieder abgebaut. Und jetzt aufpassen, jetzt wird’s wichtig. Denn bei übermäßigem Alkoholkonsum wird bekanntlich ein drittes Enzym aktiviert, |
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